|
|
Lehrerarbeitslosigkeit
Historische
Erfahrungen, gegenwärtige Situation und Zukunftsperspektiven
Aus Politik und Zeitgeschichte.
Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, B 21/87, S. 3–14
Druckversion als -Datei (154 KB)
I. Einführung
Spätestens
seit Beginn der achtziger Jahre ist die sprunghaft steigende
Arbeitslosigkeit ausgebildeter Lehrer zu einem bildungs- und
arbeitsmarktpolitischen Problem ersten Ranges geworden. Die im September
1985 arbeitslos gemeldeten rund 30.000 Lehrer stellten mehr als ein
Drittel aller arbeitslosen Akademiker. Nach Angaben der Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft (GEW) gab es zum gleichen Zeitpunkt sogar
71.500 ausgebildete Lehrer ohne Anstellung im Schuldienst - eine Zahl,
die bis 1986 auf 80.700 gestiegen ist.Der erhebliche Unterschied zwischen beiden Zahlengrößen ist
aus den Erhebungsmethoden zu erklären. Die Zahlen der GEW ergeben sich
aus der Differenz zwischen Bewerbungen und Einstellungen in den
Schuldienst; infolge von Mehrfach- und Wiederbewerbungen sind sie ohne
Frage etwas zu hoch angesetzt. In den von der Bundesanstalt für Arbeit
veröffentlichten Zahlen dagegen sind all jene Lehrer nicht enthalten,
die mittlerweile einer Erwerbstätigkeit außerhalb des Schuldienstes
nachgehen oder sich mangels Anspruch auf Arbeitslosengeld oder -hilfe
gar nicht erst arbeitslos gemeldet haben. Es spricht einiges dafür, daß
allenfalls die Hälfte der nicht im Schuldienst beschäftigten Lehrer
bei den Arbeitsämtern registriert ist. Je nach Berechnungsgrundlage
ergibt sich für 1985 eine Arbeitslosenquote von 5 % oder 12 %, bezogen
auf 585.500 hauptamtliche Lehrer an allgemein- und berufsbildenden
Schulen.
Ist schon das Ausmaß der Lehrerarbeitslosigkeit nicht genau zu
beziffern, so herrschen um so mehr über die Ursachen des Phänomens oft
vereinfachende Vorstellungen. Einerseits wird den arbeitslosen Lehrern
die Schuld an ihrer Situation zugeschrieben, da sie bei der Wahl ihres
Studiums die Beschäftigungschancen falsch eingeschätzt hätten.
Andererseits neigen insbesondere die Betroffenen dazu, die Verantwortung
allein bei Bildungs- und Finanzpolitikern zu suchen, die unter dem Druck
sinkender Wachstumsraten und einflußreicher Interessengruppen einst als
verbindlich ausgegebene bildungspolitische Zielvorstellungen aufgegeben
hätten.
Eine solche Erklärung greift jedoch zu kurz, denn im Bereich der
Lehrerversorgung wurden die im Bildungsgesamtplan von 1973 für 1985
aufgestellten Zielwerte - mit Ausnahme der berufsbildenden
Teilzeitschulen - tatsächlich erreicht. Im Schuljahr 1984/85 betrug die
Schüler/Lehrer-Relation im Primarbereich 20,5 (Zielwert 19-23), im
Sekundarbereich I 17,0 (Zielwert 18-20) und im Sekundarbereich II 13,2
(Zielwert 12-14). Allerdings ist der Ausbau der Ganztagsschulangebote
hinter den Planzielen von 1973 zurückgeblieben, und auch der zusätzliche
Lehrerbedarf, den die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung 1980
im Rahmen der später am Widerstand der Finanzminister gescheiterten
Fortschreibung des Bildungsgesamtplans anmeldete, ist nicht in
Planstellen umgesetzt worden.
Dennoch: An den allgemeinbildenden Schulen der Bundesrepublik waren die
Schüler/Lehrer-Relationen noch nie so günstig wie heute ‑
zugleich bleiben so viele ausgebildete Lehrer ohne Anstellung wie nie
zuvor in der deutschen Bildungsgeschichte.
Die derzeit gravierend hohe und persönlich bedrückende
Lehrerarbeitslosigkeit stellt indessen keineswegs ein Novum dar.
Vielmehr haben sich in den letzten zwei Jahrhunderten Phasen der Überfüllung
und solche des Mangels an Lehrern mit einer frappierenden Regelmäßigkeit
abgewechselt. Eine Analyse der Ursachen und Verlaufsformen früherer Überfüllungskrisen
kann dazu beitragen, die gegenwärtige Situation wie auch die
Zukunftsperspektiven des Lehrerarbeitsmarktes fundierter einzuschätzen.
Deshalb sollen hier zunächst langfristige Entwicklungslinien vom 19.
Jahrhundert bis zum Ende dieses Jahrtausends skizziert werden. Erst vor
diesem Hintergrund erscheint es sinnvoll, die heute diskutierten
Konzepte zur Überwindung bzw. Milderung der Lehrerarbeitslosigkeit
vorzustellen und nach ihren Erfolgschancen zu fragen.
II. Periodische Wiederkehr von Überfüllung und Mangel
auf dem Lehrerarbeitsmarkt vor 1945
1.
Höheres Lehramt
Die langfristigen
Entwicklungstendenzen des Lehrerarbeitsmarktes sind in neueren
Forschungen vor allem am Beispiel des höheren Lehramts in Preußen
herausgearbeitet worden. Vom späten 18. Jahrhundert
bis zum Zweiten Weltkrieg lassen sich insgesamt vier Überfüllungsphasen
feststellen:
-
von den
1780er Jahren bis nach der Jahrhundertwende,
-
vom Ende
der 1830er bis in die frühen 1850er Jahre,
-
in den
1880er und 1890er Jahren sowie
-
in der
Zwischenkriegszeit 1919 -1939.
Zur Verdeutlichung der grundlegenden Problematik genügt es, die
Entwicklung seit 1850 zu skizzieren. Zunächst brachte das stürmische
Wirtschaftswachstum im Zeichen des Durchbruchs der Industriellen
Revolution einen schnell steigenden Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften
mit sich. Dadurch wurde ein forcierter Ausbau des weiterführenden
Bildungswesens erforderlich. Zwischen 1860 und 1880 stieg die Zahl der höheren
Schüler in Preußen auf mehr als das Doppelte, die Gesamtbevölkerung
dagegen „nur“ um die Hälfte. So kam es bald zu einem empfindlichen
Lehrermangel, der bis 1880 anhielt. In dieser Mangelphase wurde der
Zugang zum Beruf des Lehrers erleichtert und seine finanzielle
Attraktivität erhöht. Nach der Prüfungsordnung von 1866 bestanden
auch solche Kandidaten die Prüfung, deren Lehrbefähigung nur für
die Unterstufe der höheren Schule ausreichte. Der Etat von 1872 sah für
Oberlehrer Gehaltserhöhungen um durchschnittlich 25 % vor, zu
denen im Jahr darauf noch der neu eingeführte Wohnungsgeldzuschuß kam.
Bei glänzenden Berufsaussichten strömten nun mehr Lehramtsstudenten
als je zuvor in die philosophischen Fakultäten.
Doch wer in der zweiten Hälfte der 1870er Jahre ein Lehramtsstudium
aufgenommen, hatte, sah sich nach Abschluß der durchschnittlich sechs
Jahre dauernden Ausbildung unvermutet von Arbeitslosigkeit bedroht. Von
den frühen 1880er Jahren bis zum Ende des Jahrhunderts nämlich überstieg
das Angebot an Lehrern die Nachfrage. Angesichts der sinkenden
Verwertungschancen höherer Schulbildung in der Zeit der "Großen
Depression" ging der Anteil höherer Schüler an der Gesamtbevölkerung
vorübergehend zurück und erreichte erst um 1900 wieder den Stand der
frühen achtziger Jahre.Die preußische Unterrichtsverwaltung reagierte darauf mit
einer restriktiven Anstellungspolitik. So verlängerte sich die
Wartezeit bis zur festen Anstellung, die in den 1870er Jahren nur ein
Jahr betragen hatte, bis 1896/97 auf sechs bis acht Jahre. Es entsprach
somit der Arbeitsmarktlage, daß 1887 der in der Mangelphase eingeführte
dritte Zeugnisgrad (für die Unterstufe) wieder abgeschafft und 1890 die
berufspraktische Ausbildung um ein Jahr verlängert wurde. Derartige Maßnahmenwaren
zweifellos geeignet, den Abschreckungseffekt der unmittelbar erfahrenen
Überfüllung noch zu verstärken. Jedenfalls sank die Zahl der
Lehramtsstudenten von 1882/83 bis 1892/93 auf knapp die Hälfte.
In dieser Situation wiesen Statistikexperten aus Philologenkreisen
erstmals auf die Gefahr eines bevorstehenden Lehrermangels hin. Doch
ihre Warnungen paßten weder in das politische Konzept der
Unterrichtsverwaltung noch der eigenen Standesorganisation. Die
Verwaltung ging von der falschen Prämisse aus, daß das höhere
Schulwesen nur noch proportional zum allgemeinen Bevölkerungswachstum
expandieren werde. Der Philologenverband hingegen rechnete sich aus, daß
die angestrebte besoldungsmäßige Gleichstellung. mit den Richtern in
einer Mangelsituation leichter durchsetzbar sein würde. Er begrüßte
daher auch die Heraufsetzung der Qualifikationsanforderungen durch die
Prüfungsordnung von 1898, nach der mindestens in einem Fach die Befähigung
für den Oberstufenunterricht nachgewiesen werden mußte.
Unmittelbar nach der Jahrhundertwende trat, dann plötzlich die
Mangelsituation ein, noch verschärft durch eine in dieser Form nicht
vorhergesehene Expansion des höheren Schulwesens im Zeichen der
wirtschaftlichen Hochkonjunktur. Jetzt wurden viele angehende
Gymnasiallehrer zur Deckung des regulären Unterrichtsbedarfs
herangezogen, einige sogar schon vor Abschluß ihrer Ausbildung fest
angestellt. Unter diesen Bedingungen kam es 1909 tatsächlich zur
besoldungsmäßigen Gleichstellung der Oberlehrer mit den Richtern.
Die nunmehr glänzenden Berufsaussichten lösten erneut einen Zustrom
ins höhere Lehramt aus, der mit einer Verfünffachung der Studentenzahl
zwischen 1892 und 1912 alles bisher Dagewesene übertraf. Im Anschluß
an erste Überfüllungsprognosen aus Philologenkreisen wurde die
Situation 1913 auch von amtlicher Seite bereits wieder als kritisch
beurteilt. Doch erst nach dem Krieg trat das Problem offen zutage, als
die Zahl der nun Studienassessoren genannten Kandidaten rapide anstieg.
Nach dem inflationsbedingten Personalabbau entfielen 1924 auf 100
Festangestellte und beschäftigte Assessor(inn)en etwa 14 Kandidaten
ohne jegliche Beschäftigung im Schuldienst. Jetzt griff die
Kultusverwaltung erstmals zum Mittel eines Numerus clausus, der anfangs fast drei Vierteln der Assessoren den
Status eines „Anwärters“ mit Aussicht auf feste Anstellung im
Schuldienst verweigerte. Ein hoher Ersatzbedarf stand nicht vor 1940 zu
erwarten, da infolge des Anstellungsschubes vor dem Kriege 1919 fast die
Hälfte der Philologen erst zwischen 32 und 42 Jahre alt war.
In der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre traten dennoch fächerspezifische
Engpässe auf, die auf außergewöhnliche Umstände zurückzuführen
waren. Angesichts dieser Erfahrung nahmen wieder viele Abiturienten das
scheinbar aussichtsreiche Lehramtsstudium auf, obwohl die Statistiker
mit gutem Grund darauf hinwiesen, daß es sich nur um eine
„Scheinkonjunktur“ handelte. Bald darauf verschärften sich die vorübergehend
verdeckten strukturellen Probleme des Lehrerarbeitsmarktes durch die
akuten Folgen der Weltwirtschaftskrise in ungeahnter Weise. 1931 begann
die Zahl der höheren Schüler aufgrund einer geringeren Übergangsquote
in die Sexta rapide zu sinken, und gleichzeitig kam es im Rahmen der Brüningschen
Notverordnungspolitik zu einschneidenden staatlichen Sparmaßnahmen. Sie
wirkten sich auf die soziale Lage sowie auf die politische Einstellung
der Assessoren verheerend aus.
Doch auch die Nationalsozialisten, denen sich ein großer Teil der
jungen Lehrer anschloß, konnten ihnen entgegen früheren Versprechungen
nicht durchgreifend helfen. Der schon im März 1933 eingeführte und bis
1936 geltende Numerus clausus zum Vorbereitungsdienst hatte keinen Beschäftigungseffekt,
und von der politisch und rassistisch begründeten Entlassung im
Schuldienst stehender Lehrer profitierten relativ wenige Parteigänger.
Da vor allem die Gemeinden eine restriktive Anstellungspolitik pflegten
und obendrein 1937 die höhere Schule um ein Jahr verkürzt wurde,
blieben die Wartezeiten bis zur Anstellung mit sechs bis acht Jahren
fast auf dem Niveau der zwanziger Jahre. 1939 waren noch immer 10 %
der ausgebildeten Gymnasiallehrer ohne Beschäftigung im Schuldienst. Zu
diesem Zeitpunkt zeichnete sich jedoch schon die nächste Mangelphase
ab, da infolge des allgemeinen Attraktivitätsschwundes der
Studienratslaufbahn der Nachwuchs ausblieb und ab 1942 ein hoher
Ersatzbedarf anstand. Durch den Krieg wurde dieses strukturelle Problem
dann erheblich verschärft; seine Folgen machten sich auch nach der Gründung
der Bundesrepublik noch lange an den höheren Schulen bemerkbar.
2. Lehramt
an Volksschulen
Anders als im höheren Schulwesen herrschte an den preußischen
Volksschulen im 19. Jahrhundert ein chronischer Mangel an ausgebildeten
Lehrern. Das lag an der geringen Attraktivität des
Volksschullehrerberufs, der keine den akademischen Karrieren auch nur
entfernt vergleichbaren Prestige- und Einkommenschancen bot. Die Ausbildung
erfolgte an Lehrerseminaren mit dreijährigern Kursus, für deren
Besuch keine wesentlich über den Volksschulabschluß hinausgehende
Vorbildung erforderlich war. Um den schneller als die Schülerzahl
steigenden Lehrerbedarf zu decken, wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts
nicht nur das Lehrerbildungswesen forciert ausgebaut, sondern auch die
Besoldung kräftig angehoben. Das ließ den Beruf für Angehörige der
unteren Mittelschichten durchaus attraktiv werden. Es setzte in der
Folge ein solcher Zulauf zu den Lehrerseminaren ein, daß sich schon vor
dem Ersten Weltkrieg eine Überfüllung auch des Volksschullehramtes
abzeichnete.Durch die Ausnahmesituation des Krieges wurden die absehbaren
Probleme zunächst verschleiert. Als aber nach Kriegsende die zurückkehrenden
verbeamteten Lehrer wieder in ihre Stellen einrückten, sahen sich
ausgebildete Schulamtsbewerber (Junglehrer) unvermutet von
Arbeitslosigkeit betroffen. Dafür gab es mehrere kriegsbedingte Gründe.
Der wichtigste war, daß wegen der geburtenschwachen Kriegsjahrgänge
die Schülerzahl zwischen 1921 und 1926 um ein Viertel zurückging.
Dadurch verbesserte sich die Schüler-Lehrer-Relation gewissermaßen
automatisch von 46,8 (1921) auf 37,2 (1926), obwohl dem Personalabbau
von 1924 zahlreiche Planstellen zum Opfer fielen. In diesen Jahren
sanken die Anstellungschancen der Junglehrer ins Bodenlose. Auf dem Höhepunkt
der Arbeitslosigkeit m Mai 1926 gab es in Preußen 29.702 Junglehrer
ohne Beschäftigung im Schuldienst, was einer Arbeitslosenquote von
nicht weniger als 27 % entspricht (auf die Zahl der Planstellen
bezogen).
Einen den Arbeitsmarkt spürbar entlastenden Effekt hatte erst die
grundlegende Neuordnung der Lehrerbildung, die alten standespolitischen
Forderungen der Volksschullehrer entsprach. Infolge der Auflösung der
Lehrerseminare versiegte nach 1926 der Zustrom ausgebildeter Lehrer vorübergehend
völlig. Die seit 1926 ins Leben gerufenen Pädagogischen Akademien mit
ihrer zweijährigen Ausbildung entließen bis 1930 ganze 500
Absolventen. Bei einem Ersatzbedarf von jährlich etwa 2.500 Lehrern
konnte nun der „Junglehrerberg“ allmählich abgebaut werden.. Rund
8.000 Schulamtsbewerber gaben zudem - teilweise gegen Gewährung einer
Abfindungssumme! - den Lehrerberuf auf, wurden wegen Nichtbeachtung der
Meldefristen aus den bald eingerichteten Wartelisten gestrichen oder
ließen sich zwecks Ausübung eines „Fremdberufes“ vorläufig zurückstellen.
Dennoch wies die amtliche Statistik 1930/31 immer noch rund 8.000
arbeitslose Junglehrer aus (Quote: 7 %).
In dieser Situation wurde auch die Volksschule von den Sparmaßnahmen im
Rahmen der Notverordnungspolitik getroffen, die in Preußen u. a.
den Abbau von 7.000 Planstellen vorsahen. Dadurch stieg die Zahl der
arbeitslosen Junglehrer bis Mai 1932 wieder auf über 12.000 an (Quote:
12 %). Weiteren 2.300 Junglehrern blieb die Entlassung allein
deshalb erspart, weil im Dezember 1931 durch Notverordnung die
Altersgrenze für Lehrer von 65 auf 61 Jahre herabgesetzt wurde. Diese
Maßnahme rief den Protest der Zwangspensionierten hervor; sie wurde vom
Reichsgericht 1933 für rechtswidrig erklärt ‑ allerdings ohne
grundsätzliche Folgen. Die am Ende der Weimarer Republik noch
arbeitslosen Junglehrer konnten bis 1936/37 mit ihrer Übernahme in den
Schuldienst rechnen.
Da die infolge der Sparmaßnahmen 1932 von 15 auf sieben reduzierten Pädagogischen
Akademien den weiteren Bedarf nicht zu decken vermochten, war für die
zweite Hälfte der dreißiger Jahre bereits ein Mängel an ausgebildeten
Volksschullehrern abzusehen. Die von den Nationalsozialisten zunächst
weitergeführte hochschulmäßige Ausbildung hatte zudem keine Erhöhung
der Besoldung nach sich gezogen, so daß der Beruf zu wenige
Abiturient(inn)en anzog. Entsprechend trat in den Folgejahren ein
Lehrermangel ein. Als der Nachwuchsmangel auch durch Notmaßnahmen nicht
behoben werden konnte, wurde 1941 auf Befehl Hitlers die akademische
Ausbildung der Volksschullehrer wieder beseitigt. Die jetzt
eingerichteten Lehrerbildungsanstalten, für deren Besuch der
Volksschulabschluß ausreichte, vermochten das Nachwuchsproblem zwar
quantitativ zu lösen, bedeuteten aber bildungspolitisch einen
ungeheuren Rückschritt.
III. Die
Entwicklung in der Bundesrepublik:
Vom Lehrermangel zur Lehrerarbeitslosigkeit
In der Frühphase der Bundesrepublik machten sich die
Folgen der NS-Herrschaft und des Zweiten Weltkrieges auch in der
Versorgung der Schulen mit Lehrern bemerkbar. 1950 gab es an Gymnasien
(21,5) und Realschulen (32,6) die ungünstigsten Schüler/Lehrer-Relationen
des Jahrhunderts, an Volksschulen (48,3) die ungünstigste Schüler/Lehrer-Relation
seit dem Ersten Weltkrieg. Die Situation entspannte
sich zuerst im Volksschulbereich, wo die niedrigen Geburtenraten der
letzten Kriegs- und ersten Nachkriegsjahre diese Relation bis 1955 auf
37 sinken ließen. In den weiterführenden Schulen wirkte sich der
demographische Entlastungseffekt erst einige Jahre später aus, als die
Schülerzahl an den Grundschulen schon wieder zu steigen begann.
Dem sich abzeichnenden „Schülerberg“ der sechziger Jahre stand nun
auf Seiten der Lehrerschaft ein hoher Ersatzbedarf gegenüber: 1955
waren 40 % aller Lehrer an allgemeinbildenden Schulen 50 Jahre
und älter (Vergleichswert 1985: 15 %),
schieden also bis spätestens 1970 aus dem Dienst. Die Chancen für eine
ausreichende Nachwuchsrekrutierung wurden noch dadurch beeinträchtigt,
daß in den sechziger Jahren gerade die geburtenschwachen Kriegs- und
Nachkriegsjahrgänge das studierfähige Alter erreichten.
Angesichts dieses Problemdrucks gaben die für das Bildungswesen zuständigen
Institutionen ihre bis dahin geübte Planungsabstinenz auf. 1963 legte
die Kultusministerkonferenz (KMK) eine „Bedarfsfeststellung
1961-1970“ vor, in der erstmals der Versuch unternommen wurde, die künftige
Nachfrage nach Schul- und Studienplätzen als Grundlage für den
weiteren Ausbau des Bildungswesens vorauszuschätzen. Die Aussagen zum
Lehrerbedarf waren noch wenig differenziert, aber gleichwohl
alarmierend. Selbst wenn man nicht die von den Kultusministern als „pädagogisch
wünschenswert“ bezeichneten Zielwerte, sondern nur die 1963 in
einigen Bundesländern bereits erreichten Mittelwerte zugrunde legte
(Klassenfrequenzen von 33 für die Volksschule, 30 für die Realschule
und 24 für das Gymnasium), ergab sich bis 1970 ein Ersatz- und
Erweiterungsbedarf von mehr als 270.000 Lehrern aller Schulformen.
Wie Georg Picht 1964 vorrechnete, wäre dieser bei ordnungsgemäßer
Ausbildung nur dann zu decken gewesen, wenn 90 % aller
Hochschulabsolventen der sechziger Jahre den Lehrerberuf gewählt hätten.So griffen die Kultusverwaltungen zwangsläufig zu Notmaßnahmen
wie Weiterbeschäftigung von pensionierten Lehrkräften, Übertragung
selbständigen Unterrichts an Lehrer im Vorbereitungsdienst, Studien-
und Prüfungserleichterungen, ja eine einjährige Sonderausbildung von
Hausfrauen mit Abitur oder mittlerer Reife und Berufsausbildung zu
Volksschullehrerinnen. Vor allem aber wurde in den Jahren des
Lehrermangels die Besoldung kräftig angehoben, besonders die der
Volksschullehrer, die zwischen 1964 und 1971 bundesweit zwei Besoldungsstufen
höherrückten (von A 10 nach A 12). Einerseits war das eine längst
fällige Konsequenz der in den zwanziger Jahren begonnenen
Akademisierung der Ausbildung; zugleich wurde diese mit der
schrittweisen Statusanhebung der Pädagogischen Hochschulen und ihrer
schließlichen Integration in die Universitäten zu Ende geführt. Auch
die Gymnasiallehrer wurden bedacht und erhielten eine ruhegehaltsfähige
Zulage zum Grundgehalt sowie durch Veränderungen des Stellenkegels
zuvor nicht gekannte Beförderungschancen.Die materiellen Anreize, das infolge der Bildungswerbung der
sechziger Jahre gestiegene Sozialprestige des Lehrerberufs und die glänzenden
Beschäftigungsaussichten riefen einen starken Sogeffekt hervor, der bei
steigenden Studentenzahlen um so stärker zu Buche schlug. Während es
1965 mit 83.704 Lehramtsstudenten kaum mehr gab als 1960, waren es 1971
fast doppelt (164.027) und 1975 fast dreimal so viele (243.918). Die
Zahl der bestandenen ersten Lehramtsprüfungen stieg zwischen 1965 und
1976 von 17.000 auf 42.500 im Jahr.Parallel dazu setzte 1965 ein beispielloser Geburtenrückgang
ein, der sich gegen Ende der sechziger Jahre beschleunigte; die jährliche
Geburtenziffer halbierte sich nahezu bis 1978. Dieser Geburtenrückgang
trug nach 1970 zu einer dringend erforderlichen Verbesserung der Schüler/Lehrer-Relationen
bei, beschwor aber längerfristig bei anhaltendem Andrang zum
Lehrerberuf Beschäftigungsprobleme herauf. Als sich in der ersten Hälfte
der siebziger Jahre die ökonomische Krise in den westlichen
Industriestaaten (Ölpreisschock) auf die Wachstumsraten der öffentlichen
Haushalte auswirkte, gewannen zudem finanzpolitische Gesichtspunkte
steigende Bedeutung für die Bildungsplanung. Seit 1974 traten daraufhin
die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und die
Kultusverwaltungen der Länder mit detaillierten Prognosen an die Öffentlichkeit,
die - ausgehend von den Zielwerten des 1973 beschlossenen
Bildungsgesamtplans - für die achtziger Jahre ein in die Hunderttausend
gehendes Überangebot an Lehrern voraussagten.Diese Prognosen stießen in der Öffentlichkeit auf ungläubiges
Staunen, ja teilweise Empörung, denn zu jener Zeit war besonders an
weiterführenden Schulen noch ein hoher Unterrichtsausfall an der
Tagesordnung. Der beabsichtigte „Abschreckungseffekt“ wurde jedoch
dadurch verstärkt, daß es seit 1973 mehr und mehr ausgebildete Lehrer
gab, die nicht in den Schuldienst übernommen wurden. Angesichts dessen
sank nun der Anteil der Lehramtsstudenten unter den Studienanfängern
von 33 % (1975) über 21 % (1980) auf 8 % (1985). Der veränderten
Studienwahl trug die Fortschreibung der amtlichen Prognosen Rechnung.
Hatte man z. B. in Nordrhein-Westfalen 1974 noch einen Lehrerüberschuß
von 67.700 für 1985 errechnet, so lag der entsprechende Wert 1978 bei
39.940.Solche Korrekturen nährten bei manchen mit Statistik wenig
vertrauten Lehramtsstudenten die (irrige) Hoffnung, die Prognosen seien
auch in ihrer Kernaussage nicht zutreffend. Hinzu kam die Kritik der
meisten Lehrerorganisationen an den bildungspolitischen Eckwerten der
Prognosen. Sie meldeten einen pädagogisch begründeten Mehrbedarf an,
der auch 1985 noch die Übernahme aller ausgebildeten Lehrer in den
Schuldienst erfordert hätte (u. a. weitere Senkung der
Klassenfrequenzen, Ausweitung des Ganztagsschulbetriebs, Schaffung von
Stellenreserven, Arbeitszeitverkürzung usw.).Diese Zielprojektionen ließen sich jedoch politisch nicht
durchsetzen. Auch die Tatsache, daß viele Landesregierungen aufgrund
der Proteste von Eltern, Lehrern und Gewerkschaften „letztlich mehr
Lehrer einstellen [mußten], als sie es in ihren ursprünglichen Zahlen
angekündigt hatten“, erwies sich als
ambivalent. Kurzfristig verbesserten sich dadurch die
Unterrichtsversorgung der Schüler und die Anstellungschancen junger
Lehrer, doch für die nachfolgenden Bewerberjahrgänge wurden die
Stellen um so knapper. Vom Höchststand im Schuljahr 1981/82 (564.418)
ist die Gesamtzahl der vollen Lehrerstellen bis 1984/85 um 2,4 %
(auf 550.694) gesunken.Nachdem der Planstellenabbau und die schnell wachsende
Lehrerarbeitslosigkeit weithin den Eindruck entstehen ließen, es würden
auf absehbare Zeit überhaupt keine Lehrer mehr benötigt, erschien im
Juni 1986 ein im Auftrag der Max-Traeger-Stiftung erstelltes Gutachten,
das bereits für die Jahre ab 1992 einen erneuten Bedarf voraussagt.
Seinen Ausgangspunkt bildet eine Prognose der Schülerzahlen, die für
die neunziger Jahre schon recht exakt ist, denn alle Schüler des Jahres
1991 und die Oberstufenschüler des Jahres 2001 waren ja 1985 schon
geboren. Hiernach wird die Gesamtschülerzahl von derzeit 9,8 Millionen
bis 1990 auf ca. 8,5 Millionen sinken, dann aber für etwa 15 Jahre
relativ konstant bleiben, bevor mit einem weiteren Rückgang auf ca. 7,5
Millionen zu rechnen ist. Dem steht gegenüber, daß im Zeitraum von
1984 bis zum Jahr 2000 voraussichtlich etwa 213.000 Lehrer und
Lehrerinnen (38,7 %) infolge von Pensionierung und sonstigen Gründen
aus dem Schuldienst ausscheiden werden. Daraus ergibt sich von 1992 bis
zum Jahre 2000 ein Ersatzbedarf von fast 153.000 Lehrkräften, wenn die
im Schuljahr 1984/85 erreichten Schüler/Lehrer-Relationen auch nur
gehalten werden sollen. Diese Zahl reduziert sich
selbstverständlich in dem Umfang, in dem ab 1985 Lehrer eingestellt
wurden bzw. werden.
Die Gesamtbilanz verdeckt allerdings erhebliche Unterschiede zwischen
den verschiedenen Schulstufen bzw. -formen. So ergibt sich nach der
Modellrechnung bei Status-quo-Versorgung für die Primarstufe bereits im
Jahre 1990 ein Bedarf von über 22.000 Planstellen, dem in der
Sekundarstufe I (Klasse 5-10 aller Schulformen) ein fast ebenso großer
Überhang entgegensteht. Wahrscheinlich werden nun die Schulverwaltungen
bemüht sein, den Bedarf an Grundschullehrern zunächst durch Versetzung
von Hauptschullehrern zu decken - ungeachtet der damit verbundenen pädagogischen
Nachteile. Je weniger dieser auch rechtliche und organisatorische
Probleme aufwerfende Weg beschritten wird, desto eher werden die
Anstellungschancen für Grundschullehrer steigen.
In den höheren Schulstufen ist hingegen erst später mit einer
Besserung der Lage zu rechnen. In der Sekundarstufe I wird bis 1995 -
ohne mögliche Versetzung von Hauptschullehrern - ein Bedarf von rund
15.000 Lehrern entstehen, während in der Sekundarstufe II
(allgemeinbildend) immer noch ein Überhang von ca. 9.600 Lehrern zu
erwarten ist. Hier läßt sich durch stufenübergreifenden Einsatz von
Gymnasiallehrern und Sekundarstufe I/Sekundarstufe II-Lehrern
zumindest teilweise ein Ausgleich herbeiführen, was bei der Einschätzung
künftiger Einstellungschancen berücksichtigt werden muß.
Bei der Lehrerversorgung der Sekundarstufen ist aber noch ein weiterer,
für die Studienwahlentscheidungen der Lehramtsaspiranten sehr wichtiger
Faktor von Bedeutung: der fächerspezifische Bedarf. Da die meisten
Lehrer zwei oder mehr Lehrbefähigungen besitzen und variabel eingesetzt
werden können, der Bedarf andererseits von der Entwicklung der
Curricula und Wahlentscheidungen der Schüler abhängt, sind fächerspezifische
Prognosen mit erheblichen methodischen Schwierigkeiten verbunden.
Deshalb hat nicht nur das Gutachten der Max-Traeger-Stiftung von diesbezüglichen
Prognosen Abstand genommen, sondern beispielsweise auch das bayerische
Kultusministerium.
Immerhin lassen sich zumindest auf Länderebene Aussagen über die
Auslastungsquoten einzelner Fächer machen. In Nordrhein-Westfalen etwa
stehen seit Jahren evangelische Religionslehre und Musik an der Spitze
der Mangelfächer, wogegen Lehrbefähigungen wie Französisch,
Geschichte und Erdkunde weit überproportional vorhanden sind. Die
weitere Entwicklung wird auch hier stark von der Altersstruktur der
Fachlehrer beeinflußt. Wenn z. B. bis 1995 in Nordrhein-Westfalen
17 % aller Gymnasiallehrer, aber 40 % der Lateinlehrer
pensioniert werden, wird die Lehrerversorgung in diesem schon jetzt
unterversorgten Fach um so größere Probleme bereiten.
Zur Entwicklung und
Problematik der Arbeitslosenziffern vgl. Volker Starr,
Lehrerarbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland, in:
Martin Baethge u. a., Studium und Beruf. Neue Perspektiven für
die Beschäftigung von Hochschulabsolventen, Freiburg 1986, S.
339-442, hier S.357 ff.; GEW (Hrsg.), Erziehung und
Wissenschaft, 38
(1986) 10, S. 22.
Klaus Klemm, Was 1985 hätte
sein sollen ‑ Zielwerte des Bildungsgesamtplans von 1973 im
Vergleich zur realen Schulentwicklung, in: Hans-Günter Rolff/Klaus
Klemm/Klaus-Jürgen Tillmann (Hrsg.), Jahrbuch der Schulentwicklung
4, Weinheim 1986, S. 50‑69, hier 60 f.
Siehe hierzu vor allem folgende Arbeiten aus dem Göttinger
Forschungsprojekt „Qualifikationskrisen und Strukturwandel des
Bildungssystems“ (QUAKRI): Hartmut Titze, Überfüllungskrisen in
akademischen Karrieren. Eine Zyklustheorie. in: Zeitschrift für Pädagogik.
27 (1981), S. 187-224; ders. Die zyklische Überproduktion von
Akademikern im 19. und 20. Jahrhundert, in: Geschichte und
Gesellschaft, 10 (1984), S. 92-121; ders./Axel Nath/Volker Müller-Benedict,
Der Lehrerzyklus. Zur Wiederkehr von Überfüllung und Mangel im höheren
Lehramt in Preußen, in: Zeitschrift für Pädagogik, 31 (1985), S.
97-126; Axel Nath, Der Studienassessor im Dritten Reich, in: ebd.,
27 (1981), S. 281-306; ders., Der Lehrerzyklus im Dritten Reich,
soz. wiss. Diss., Göttingen 1986.
Vgl. Peter Lundgreen,
Sozialgeschichte der deutschen Schule im Überblick, Teil 1, Göttingen
1980, S. 81.
Berechnet nach den
Zahlenangaben bei Nath, Studienassessor (Anm. 3), S. 283, 288.
Zur Entwicklung im
Volksschulbereich vgl. Rainer Bölling, Lehrerarbeitslosigkeit in
historischer Perspektive, in: Recht der Jugend und des
Bildungswesens, 34 (1986), S. 198-212. Zum gesamten Komplex auf
breiterer Basis demnächst ders., Lehrerarbeitslosigkeit in
Deutschland, in: Archiv für Sozialgeschichte, 27 (1987).
Vgl. Rainer Bölling,
Sozialgeschichte der deutschen Lehrer, Göttingen 1983, S. 10.
Helmut Köhler, Lehrer in der
Bundesrepublik Deutschland. Eine kritische Analyse statistischer
Daten über das Lehrpersonal an allgemeinbildenden Schulen, Berlin
1975, S.38.
Vgl. Peter Posch, Der
Lehrermangel, Weinheim 1967, S. 37 f.; Beate Pieper, Vom
Lehrermangel zur Lehrerarbeitslosigkeit, Münster 1984, S. 78 ff.
Georg Picht, Die deutsche
Bildungskatastrophe, München 19652, S. 14.
Vgl. Bölling,
Sozialgeschichte (Anm. 7), S. 160 ff.
Pieper (Anm. 9), S. 42 f., 49.
Vgl. Klaus Klemm/Gerd Köhler,
Volle Klassen ‑ Lehrerschwemme. Die Probleme des Lehrerbedarfs
und die Folgen für die Bildungsreform, Weinheim 1976, S. 83 ff.;
ferner die im folgenden zitierten amtlichen Prognosen.
Bundesminister für Bildung
und Wissenschaft (Hrsg.), Grund- und Strukturdaten 1986/87, Bonn
1986, S. 132.
Kultusminister des Landes
Nordrhein-Westfalen (Hrsg.), Lehrerbedarf und Lehrerbestand an den
Schulen des Landes Nordrhein-Westfalen 1960-1990, Köln 19744,
S. 51; 19786, S. 49.
Siehe etwa die GEW-Prüfsteine
zur Beurteilung von Lehrerbedarfsaussagen aus dem Jahre 1977, in:
GEW (Hrsg.), In Sachen: Lehrerarbeitslosigkeit. Ein Schwarzbuch, Königstein
1981, S. 218-225; darauf basierend Bernhard Vief, Ein Modell zur
Lehrerbedarfsberechnung. Lehrerbedarf in Berlin als bildungs- und
arbeitsmarktpolitisches Problem, München 1981. Als Beispiel für
den Philologenverband Elmar Stuckmann, Auch 1985 werden noch Lehrer
gebraucht, in: die höhere schule, 30 (1977), S. 307-309.
GEW (Hrsg.), In Sachen:
Lehrerarbeitslosigkeit (Anm. 16), S. 23 f.
Hermann Budde/Klaus Klemm, Der
Teilarbeitsmarkt Schule in den neunziger Jahren, Frankfurt 1986, S.
14.
Siehe vorige Anmerkung. Noch
1986 erschienen von Klaus Klemm und Michael Weegen entsprechende
Untersuchungen für Bayern und Nordrhein-Westfalen.
Jede Senkung der Schüler/Lehrer-Relationen
oder eine Arbeitszeitverkürzung für Lehrer hätte natürlich einen
höheren Bedarf zur Folge. der in einer zweiten Modellvariante
ebenfalls berechnet worden ist.
Prognose zum Lehrerbedarf in
Bayern 1986, München 1986, S. 11.
Kultusminister des Landes
Nordrhein-Westfalen (Hrsg.), Informationen zum Lehrerbedarf und
Lehrerangebot in Nordrhein-Westfalen, 19817 und 19838,
demnächst 19879.
|